Nio bietet seine E-Modelle seit Oktober vergangenen Jahres auch in Deutschland und weiteren Ländern Europas an. Nun haben die Chinesen ihr neues Modell vorgestellt: Das SUV Coupé EC7. Außerdem hat Nio die neue Generation des großen SUV ES8 präsentiert.
Beide Stromer basieren auf der zweiten Generation der Elektroauto-Plattform von Nio. Der EC7 wird von einem 300 kW / 408 PS und einem 180 kW / 245 PS E-Motor angetrieben. Die Systemleistung liegt bei 353 kW / 480 PS. In 3,8 Sekunden soll es damit von Null auf Hundert gehen. Nio hat den EC7 als erstes seiner Modelle serienmäßig mit aktivem Heckflügel ausgestattet, um die Aerodynamik zu verbessern. Mit 0,23 cw sei der EC7 ein SUV mit einem der niedrigsten Luftwiderstandsbeiwerte der Welt, betont der chinesische Autobauer.
Das 4,91 Meter lange E-Fahrzeug kostet in China mit 75-kWh-Batterie umgerechnet rund 65.800 Euro, mit 100-kWh-Batterie sind rund 73.600 Euro fällig. Hier sollen bis zu 930 Kilometer mit einer Aufladung machbar sein – allerdings nach der wenig anspruchsvollen chinesischen Fahrzeugnorm CLTC.
Der neue Nio ES8 Copyright: Nio
Verbesserter ES8 mit verdoppelter Leistung
Der neue ES8 verfügt über zwei Motoren für eine Systemleistung von 480 kW / 653 PS. Doppelt so viel wie das bisherige Modell. Der Sprint von Null auf Hundert soll in 4,1 Sekunden abgeschlossen sein. In China wird der 5,09 Meter lange Sechssitzer für rund 71.200 Euro mit 75-kWh-Batterie angeboten und für etwa 79.000 Euro mit 100-kWh-Akku. Die Reichweite beträgt bei dieser Variante gemäß CLTC bis zu 900 Kilometer. Die Auslieferung in China ist ab Juni geplant, beim EC7 soll es bereits im Mai losgehen. Ob und wann die Modelle nach Europa kommen, hat Nio noch nicht entschieden.
Neuer 500 kWh-Schnelllader und Akkuwechselstation mit höherer Kapazität
Nio hat auch seine neue 500-kW-Schnellladestation und die Akkuwechselstation der dritten Generation offiziell vorgestellt. Letztere kann nun bis zu 408 Akkupakete pro Tag automatisiert wechseln - eine Kapazitätsteigerung von 30 Prozent, wie der Autobauer betont. An der 500 kWh-Schnellladesäule soll sich eine 100-kWh-Batterie in 20 Minuten von 10 auf 80 Prozent aufladen lassen. Noch kann allerdings kein verfügbarerer E-Pkw mit dieser Leistung laden.