Der französische PSA-Konzern, zu dem neben Peugeot, Citroën und DS auch Opel gehört, will bis 2023 stolze 27 der bis dahin geplanten 34 neuen Modelle auch als Elektroauto- oder Plug-in-Variante auf den Markt bringen – Opel nicht mit eingerechnet. Den Anfang sollen 2019 rein elektrische Versionen des kompakten Peugeot 208 und des DS 3 Crossback machen.
Der Peugeot 208 soll eine Reichweite von rund 300 Kilometern haben und dem Renault ZOE Konkurrenz machen. In der ersten Jahreshälfte 2020 soll dann der Mini-SUV Peugeot 2008 als reiner Stromer zu den Händlern rollen. Auch für neue Plug-ins fällt 2019 der Startschuss: In dem Jahr wird das Luxus-SUV DS 7 Crossback E-Tense den Anfang machen, gefolgt von den Modellen Peugeot 5008 and Citroën C5 Aircross, die alle auf der neuen PSA-Plattform EMP2 basieren werden.
Verwirrung um Opel Ampera-e
Während noch Anfang des Monats in den PSA-Chefetagen laut darüber nachgedacht wurde, ob Opel zur reinen Elektroauto-Marke umgebaut werden könnte und weitere E-Modelle angekündigt wurden, ist plötzlich das Aus des bereits vielfach gefeierten Hoffnungsträgers Opel Ampera-e im Gespräch.
Fest steht, dass der Opel-Stromer vorerst nur in Norwegen und der Schweiz angeboten wird – für Deutschland wurde ein Reservierungsstop erlassen. Offiziell wegen der hohen Nachfrage, einige vermuten die Absicht eines geplanten Wechsels auf PSA-Plattformen. Bereits reservierte Modelle sollen 2018 ausgeliefert werden, in diesem Jahr werden wohl rund 100 statt der anvisierten 400 Fahrzeuge zugelassen werden, überwiegend bei Opel-Händlern.