Die EnBW baut ihr Schnellladeangebot weiter aus und nimmt fünf neue Ladeparks in Betrieb. Diese sind jeweils mit bis zu 16 Hochleistungs-Ladepunkten für das Laden mit bis zu 300 Kilowatt ausgestattet sowie einem Solardach. Der darüber produzierte Solarstrom versorgt die Schnelllader oder fließt ins örtliche Verteilnetz.
Die neuen Ladeparks des Energieunternehmens befinden sich in Rostock-Kavelstorf in Mecklenburg-Vorpommern, Könnern in Sachsen-Anhalt, Rüdersdorf in Brandenburg, Hildesheim in Niedersachsen sowie Lembeck (Dorsten) in Nordrhein-Westfalen.
Deutschlandweit 1.000 EnBW HPC-Lader gebaut; 800 davon in Betrieb
Deutschlandweit hat die EnBW laut Eigenangaben bereits über 1.000 Schnellladestandorte errichtet, von denen rund 800 bereits an das Stromnetz angeschlossen sind und E-Auto-Fahrern zum Laden zur Verfügung stehen. Rund 200 der Standorte müssen noch von den örtlichen Netzbetreiber an das Stromnetz angeschlossen werden. Zudem stehen laut EnBW 100 weitere Schnellladestandorte kurz vor dem Bauabschluss und zusätzliche 250 erwarten ihren Baustart im ersten Quartal dieses Jahres.
Beliebte EnBW-Standorte für die mit Ökostrom betriebenen Schnelllader sind Fernstrecken und beim Einzelhandel. Bis 2030 plant die EnBW 30.000 Schnellladepunkte und investiert dafür jährlich mehr als 100 Millionen Euro, gibt das Energieunternehmen bekannt. Laut EnBW versorgt ein Schnellladepunkt etwa 100 E-Autos mit öffentlichem Ladestrom.
„Bis 2030 rechnen wir mit etwa 15 Millionen Elektroautos auf deutschen Straßen. Um diese mit öffentlicher Ladeinfrastruktur zu versorgen, braucht es 130.000 bis 150.000 Schnellladepunkte – nicht eine Million überwiegend langsamerer Ladepunkte, wie oft fälschlicherweise angenommen. Denn Fahrzeuge und Ladeinfrastruktur haben mittlerweile eine deutlich höhere Ladeleistung. Das wird dabei oft übersehen,“ erklärt Timo Sillober, der als Chief Sales & Operations Officer bei der EnBW, der den Bereich Elektromobilität verantwortet.
