DPD, ONO, Swobbee und Sprint kooperieren in Berlin für eine emissionsfreie letzte Meile mit Mikrodepot, E-Lastenrädern und Akku-Wechselstation. Dafür hat der Paketdienst einen kleinen Paketumschlagsplatz neben einer Sprint-Tankstelle am Rande des Prenzlauer Bergs in Berlin eingerichtet.
Morgens wird das Paket-Depot von einem vollelektrischen VW eCrafter beliefert. Mit Elektro-Schwerlasträdern des Berliner Startup-Unternehmens ONO und weiteren E-Cargobikes werden die Pakete dann in den umliegenden Bezirken Friedrichshain, Prenzlauer Berg, Pankow und Lichtenberg emissionsfrei zugestellt.
„Im umliegenden Zustellgebiet sind überwiegend Privatempfänger angesiedelt, die Stopp-Dichte der Touren ist entsprechend hoch. Solche Gebiete sind bestens geeignet für die Paketversorgung via Lastenrad“, erklärt Gerd Seber, Group Manager Sustainability & Innovation bei DPD.
Swobbee-Akkutausch und Stromtanken bei Sprint
Die E-Lastenräder von ONO haben 2m³ fassende, wechselbare Cargo-Units und einen GreenPack-Wechselakku mit einer elektrischen Reichweite von rund 60 Kilometern. Sind die Akkus der elektrischen Schwerlasträder leer, können sie in wenigen Sekunden an der Swobbee-Station auf dem Gelände der Sprint-Tankstelle gegen volle Akkus getauscht werden.
„Wir freuen uns sehr, mit unserem modernen Battery Swapping System das wegweisende DPD Mikrodepot in Berlin zu unterstützen. Wir sind überzeugt davon, eine moderne und richtungsweisende Form der innerstädtischen Belieferung anzubieten“, erklärt Ludwig Speidel, CFO von Swobbee.
Auch der eCrafter kann an der Tankstelle an einer 75KW-Hochleistungsladesäule mit neuem Strom versorgt werden. Durch die Kooperation ist die Elektroflotte stets fahrbereit – und DPD musste keine eigene Ladeinfrastruktur errichten. Für den Start plant das Unternehmen ein Paketvolumen von rund 400 Sendungen pro Tag.
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