Elektromobilität: Die wichtigsten Meldungen der Woche
Tesla hat das Model S 75 nun aus dem Programm genommen. Somit ist das Model S nun noch in den teureren Allrad-Versionen 75D und 100D bzw. P100D erhältlich. Tesla hatte diesen Schritt bereits vor einiger Zeit angekündigt. Branchenbeobachter sehen darin den Versuch, das Tesla Model S auch preislich stärker vom Model 3 abzuheben.
In Norwegen wurde der Bestellstart für das neue Mercedes Elektroauto EQC eingeläutet. Das erste Modell der EQ-Familie soll 2019 auf den Markt kommen. Auch Audi hat seine Bestellbücher für norwegische Kunden geöffnet: der E-SUV Audi e-tron quattro mit rund 500 Kilometern Reichweite soll bereits 2018 zu den Händlern rollen.
Die Akku-Wechselstation erlebt ein Revival: Auf der New Mobility World der IAA präsentiert BMZ erstmals die für das City E-Taxi des Forschungsprojekts Adaptive-City Mobility (ACM) entwickelte Lade- und Akkuwechselstationen. Das System setzt auf den kostengünstigen manuellen Wechsel der Batteriemodule und soll einen schnellen, kosteneffizienten Ladeinfrastruktur-Aufbau für Flotten-Mobilitätssysteme wie ACM ermöglichen.
In der niedersächsischen Universitätsstadt Göttingen kommen ab Frühjahr 2018 drei neue Elektro-Hybridbusse vom Typ Volvo 7900 EH zum Einsatz. Einen entsprechenden Auftrag hat die Volvo Bus Corporation von der Göttinger Verkehrsbetriebe GmbH erhalten. Ab 2019 soll fast der gesamte öffentlichen Busfuhrpark der Stadt sukzessive auf elektrische Antriebe umgestellt werden.
Elektromobilität hält Einzug in die Wohnmobil-Branche: Mit dem e.home präsentiert Dethleffs auf dem Caravan Salon in Düsseldorf die Studie eines rein elektrisch angetriebenen Wohnmobils. Der e.home basiert auf einem Iveco Daily Electric mit 80 kW Leistung. FIAMM Natrium-Nickelchlorid-Batterien, Supercaps Hochleistungs-Kondensatoren und 31 m² Dünnschicht-Solarzellen sorgen für Energie.
Der chinesische E-Scooter-Hersteller Niu bingt sein Modell M1 nun auch europaweit auf den Markt. Der mit dem „Red Dot Design Award“ ausgezeichnete Elektroroller ist mit einem Bosch-Motor, LG-Akkuzellen und Vodafone-Konnektivitätstechnologie ausgestattet. Die Preise starten bei 1.999 Euro.
Nach der Hybridvariante legt Kia sein neues SUV-Modell Niro nun auch mit Plug-in-Hybridantrieb auf. Die neue Antriebsvariante ist ab September zu Preisen ab 32.350 Euro (exkl. Umweltbonus) erhältlich. Der 8,9 kWh Lithium-Ionen-Polymer-Akku verleiht dem Plug-in-Niro laut Kia eine rein elektrische Reichweite von bis zu 58 Kilometern. Die Systemleistung beträgt 104 kW/141 PS, den kombinierten Normverbrauch beziffert Kia mit 1,3 Liter.
BMW hat seit Jahresbeginn 50.711 Elektrofahrzeuge ausgeliefert – eine Steigerung im Vergleich zum Vorjahr von rund 75 Prozent. Die BMW Group beansprucht für sich, damit der weltweit drittgrößte BEV/PHEV Hersteller zu sein.
Bei einem Reichweitentest hat offenbar der kompakte Chevrolet Bolt ein Tesla Model S 75D hinter sich gelassen. Der mit dem Opel Ampera-e baugleiche Bolt kam bei dem Test der Verbrauchermagazins Consumer Reports mit einer Akkuladung 402 Kilometer weit, dem Elektroauto von Tesla ging nach 378 Kilometern der Saft aus.
Daimler hat nach dem Start in Japan die Produktion des FUSO eCanter in Europa gestartet. Der E-LKW wird in einer Kleinserie im portugiesischen Werk Tramagal, wo auch die konventionelle Version vom Band läuft, für die europäischen und amerikanischen Märkte gefertigt. Noch in diesem Jahr soll auch die Kleinserienproduktion des Mercedes Urban eTrucks starten.