Elektromobilität: Meldungen zur Politik
Elektroautos sind als Dienstwagen bisher wenig verbreitet, wie eine Umfrage Anfang des Jahres deutlich gemacht hat. Dies soll sich nun nach dem Willen der Bundesregierung ändern: Dienstfahrzeuge, die mindestens teilelektrisch betrieben werden, sollen laut einem aktuellen Gesetzesentwurf einen ermäßigten Steuersatz erhalten.
Mit Japan hat nun ein weiterer Industriestaat beschlossen, sich vom Verbrennungsmotor zu verabschieden. Ab dem Jahr 2050 sollen nur noch Autos verkauft werden dürfen, die mindestens einen Elektromotor verbaut haben.
Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) fordert Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer in einer aktuellen Meldung auf, betroffenen Autoherstellern Bußgelder von mindestens 20 Milliarden Euro für nachweislich eingebaute illegale Abschalteinrichtungen zu verhängen.
Das Statistische Bundesamt hat gestern die offiziellen Unfallzahlen von Radfahrern für das Jahr 2017 veröffentlicht. Wie der ADAC meldet, ist daraus hervorgehend die Anzahl der im Straßenverkehr getöteten Radfahrer zwar rückläufig, die Zahl tödlich verunglückter Pedelec-Fahrer sei jedoch merklich gestiegen.
Am letzten Freitag übergab Andreas Scheuer, Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, die Förderbescheide. Sie ergingen im Rahmen des Sofortprogramms Saubere Luft 2017-2929 an kommunale Elektromobilitätsprojekte.
Die European Automobile Manufacturers’ Association (ACEA) hat die EU wegen unrealistischer Prognosen zur Entwicklung des Elektroauto-Marktes kritisiert. Im Rahmen einer aktuellen Studie verweist der Interessensverband auf den Zusammenhang zwischen Einkommen und der Möglichkeit, teurere Elektroautos zu kaufen.
Die Bundesregierung will bekanntlich 1 Million Elektroautos bis zum Jahr 2020 in Deutschland auf die Straßen bringen. Ob dieses Ziel auch erreicht wird, ist freilich eine andere Frage. Nun zieht Italien mit einem ebenso ehrgeizigen Ziel nach: 1 Million E-Autos bis 2022. Die Zweifel begleiten auch diese Ankündigung.
Elektroautos sind in der Hauptstadt bis auf Flottenfahrzeuge einiger Carsharing-Anbieter bisher eher eine Seltenheit. Nun will der Berliner Senat die Elektromobilität mit einem eigenen Förderprogramm in Millionenhöhe voranbringen.
Die EU-Kommission hat Deutschland einen Mahnbrief wegen der unzureichenden Umsetzung der europäischen Richtlinie zum Aufbau von Elektro-, Gas- und Wasserstofftankstellen geschrieben. Deutschland hat nun, ebenso wie Belgien und Luxemburg, die wegen dieser Sache ebenfalls gerügt wurden, 2 Monate Zeit, um Nachbesserungen zu veranlassen.
Dieses Ziel will die Große Koalition mit einer Förderinitiative erreichen – es entspräche etwa 3.000 Kilometern mehr als derzeit. Bisher sind rund 60 Prozent der Bahnstrecken in Deutschland elektrifiziert.